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Forschungsgruppe Zeitgeschichte
Prof. Dr. Ulrich Herbert
Albert-Ludwigs-Universität

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Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945

 
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Ingo Loose (Bearb.): Polen: Die eingegliederten Gebiete August 1941 - 1945 (Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, 10), Berlin 2020.

Der Band dokumentiert die Verfolgung der Juden in den vom Deutschen Reich eingegliederten polnischen Gebieten zwischen Sommer 1941 und 1945 – in den Reichsgauen Danzig-Westpreußen und Wartheland, im Bezirk Białystok, dem Regierungsbezirk Zichenau und in Oberschlesien. Das Gros der hier lebenden Juden war längst in Gettos eingesperrt worden, von denen die in Litzmannstadt und Białystok die größten waren. 1942 begannen die Räumung der Gettos und ersten Deportationen in die Vernichtungslager: aus Oberschlesien nach Auschwitz-Birkenau, aus dem Bezirk Białystok nach Treblinka, im Warthegau in das bereits im Dezember 1941 von einem SS-Sonderkommando in Kulmhof eingerichtete erste stationäre Vernichtungslager. Die wenigsten der zuvor hier lebenden mehr als eine halbe Million Juden entkamen dem Massenmord. Im Reichsgau Danzig-Westpreußen schließlich befanden sich im Sommer 1944 im KZ Stutthof und zahlreichen Außenlagern einige Zehntausend Juden aus Auschwitz und den baltischen Lagern, von denen die meisten im Lager oder auf den Todesmärschen im Frühjahr 1945 starben.

Das Buch beim Verlag

Die Edition wird 16 zeitlich und territorial gegliederte Bände umfassen, von denen dreizehn Bände bereits erschienen sind. Auf der Basis der Edition realisiert der Bayerische Rundfunk die dokumentarische Höredition „Die Quellen sprechen“, die in Staffeln gesendet wird und unter www.die-quellen-sprechen.de nachzuhören ist.