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Forschungsgruppe Zeitgeschichte
Prof. Dr. Ulrich Herbert
Albert-Ludwigs-Universität

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Historisches Seminar
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Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945

 
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Katja Happe, Michael Mayer, Maja Peers (Bearb.): West- und Nordeuropa 1940 - Juni 1942 (Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, 5), München 2013.

Im Mai 1940 überfiel die Deutsche Wehrmacht die Staaten Nord- und Westeuropas und besetzte sie weitgehend. Einheimische und die bis zu diesem Zeitpunkt nach Norwegen, in die Niederlande, nach Belgien, Luxemburg oder Frankreich geflüchteten Juden fielen jetzt unter deutsche Herrschaft. 1942 waren die Juden in allen Ländern Westeuropas zum Tragen des "Judensterns" verpflichtet, Zwangsarbeit war für Juden die Regel. In Frankreich und Luxemburg hatten die Deportationen in die Gettos und Vernichtungslager bereits begonnen, in den anderen Ländern standen sie unmittelbar bevor.

Dieser Band dokumentiert für die Zeit vom deutschen Einmarsch bis Mitte 1942 die schrittweise Entrechtung der Juden, ihre Isolation und die Zerstörung ihrer Existenzgrundlage mittels Berufsverboten und Enteignung. In Briefen und Tagebüchern schildern die verfolgten Juden das Leben unter deutscher Besatzung und die Versuche, diesem Leben durch Emigration doch noch zu entkommen. Die Dokumente zeigen, wie sich jüdische Organisationen bemühten, die Auswirkungen der Verfolgung zu mildern, und wie deutsche Machthaber aber auch einheimische Kollaborateure das Leben der Juden immer stärker reglementierten und jeden Widerstand zu ersticken suchten.

Das Buch beim Verlag

Die Edition wird 16 zeitlich und territorial gegliederte Bände umfassen. Auf der Basis der Edition realisiert der Bayerische Rundfunk die dokumentarische Höredition „Die Quellen sprechen“, die in Staffeln gesendet wird und unter www.die-quellen-sprechen.de nachzuhören ist.