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Forschungsgruppe Zeitgeschichte
Prof. Dr. Ulrich Herbert
Albert-Ludwigs-Universität

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Historisches Seminar
D-79098 Freiburg

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Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945

 
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Andrea Löw (Bearb.): Deutsches Reich und Protektorat September 1939 - September 1941 (Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, 3), München 2012.

Dieser Band dokumentiert die Judenverfolgung im Protektorat Böhmen und Mähren seit März 1939 und im Deutschen Reich vom Beginn des Zweiten Weltkriegs bis zum September 1941.

Nach Kriegsbeginn lebten die deutschen, österreichischen und tschechischen Juden inmitten der Gesellschaft wie Ausgestoßene: sie erhielten mindere Lebensmittelrationen, mussten Zwangsarbeit leisten und in speziellen Judenhäusern auf engstem Raum zusammenwohnen. Auswanderung war kaum mehr möglich. In ersten Deportationen wurden mehrere Tausend nach Polen oder Frankreich verschleppt. Mit der Ausbreitung des Kriegs gerieten immer mehr Juden unter deutsche Herrschaft, und die Verantwortlichen suchten nach einer "Gesamtlösung der Judenfrage". Erste Vertreibungsexperimente scheiterten, die angedachten Lösungen wurden immer radikaler. Im September 1941 waren die Juden im Deutschen Reich durch einen "Judenstern" gekennzeichnet und ihre Deportation stand unmittelbar bevor.

Das Buch beim Verlag

Die Edition wird 16 zeitlich und territorial gegliederte Bände umfassen. Auf der Basis der Edition realisiert der Bayerische Rundfunk die dokumentarische Höredition „Die Quellen sprechen“, die in Staffeln gesendet wird und unter www.die-quellen-sprechen.de nachzuhören ist.